Les Rencontres d’Arles 2016 • Nonante-neuf

Für die Schweiz ist die Partnerschaft mit dem grössten jährlich stattfindenden Treffen der Fotografie nicht nur eine Ehre, sondern auch eine Selbstverständlichkeit. Diese Kunstform ist in der Schweiz so vielfältig wie die Kulturen, die unser Land ausmachen, eine Vermischung aus Stolz über die eigene Herkunft und Weltoffenheit. Das Programm der «Rencontres de la Photographie» veranschaulicht, wie vielseitig die Fotografie in der Schweiz ist. Diese Vielfalt prägt das Programm: Neben den Kunstschaffenden finden sich dort auch renommierte Institutionen, Schulen, Festivals und Verlage. Die Ausgabe 2016 unterstreicht einmal mehr die Qualität des Ökosystems der Schweizer Fotografie.

Der Espace «Nonante-neuf» wurde 2015 ins Leben gerufen, und er hält, was er verspricht. Der grosse kühle Raum mit Bibliothek, kleiner Bar und bequemer Sitzlandschaft versteht sich in erster Linie als Ort der Begegnung und des Gesprächs.

Warum «Nonante-neuf»? Weil zwischen «quatre-vingt-dix-neuf» (die in Frankreich verwendete Form für 99) und «nonante-neuf» (die in der Westschweiz verwendete Form) Welten liegen und doch dasselbe gemeint ist – es ist eine Frage des Blickwinkels, des Blickwinkels der Schweiz. Diesen Sommer schliesst sich «Nonante-neuf» noch stärker dem sommerlichen Treiben an und verlässt seinen Raum, um Schweizer Kunstschaffende bei ihren Auftritten im Rahmen des Veranstaltungsprogramms zu begleiten und um mit Fotografinnen und Fotografen an Diskussionen über die Fotografie von heute teilzunehmen.

Der Geist der Schweiz trifft auf den Enthusiasmus von Arles.

Das Nonante-neuf befindet sich im Parc des Ateliers in Arles und ist bis zum 25. September 2016 von 10.00 bis 19.30 Uhr geöffnet.