Instagram: Bilder der wilden Schweiz auf @mountains_rocks
In der Schweiz gibt es immer noch komplett menschenleere Gegenden, in denen die Tiere König sind, in denen Schweigen Gold ist. Das ist eine der Stärken unseres Landes, und das inspiriert Dylan Nicolier bei seinem Instagram-Konto, das wir Ihnen hier vorstellen wollen. @mountains_rocks zeigt, dass die Schönheit einer Region aus verschiedenen Blickwinkeln fotografiert werden kann, mit dem immer gleichen Ergebnis: Es ist atemberaubend!
Um eine solche Wirkung zu erzielen, muss Dylan nicht nur ein talentierter Fotograf sein, sondern auch ein Naturliebhaber. Der 22-Jährige träumt von einer Karriere als Fotograf, und seine Veröffentlichungen in den sozialen Medien (@mountains_rocks ist auch auf Facebook und Snapchat präsent) sind seine schönste Visitenkarte. Treffen mit einem leidenschaftlichen Fotografen, der seine Freizeit damit verbringt, seine Region und die Schweiz zu fotografieren.
Weiterbildung auf Foren
Vor fünf Jahren beschloss Dylan Nicolier, Fotos zu machen. Um sich zu verbessern, begann er, seine Arbeit auf spezialisierten Foren zu teilen. «Es war sehr technisch, und so machte ich rasch Fortschritte. Es war ‹Learning by Doing›, ich lernte aus Kommentaren von Profi- und Amateurfotografen.» Bis sich Dylan, der immer noch am Lernen war, fragte: «Was würde die Öffentlichkeit von meinen Fotos halten?» Zur Beantwortung dieser Frage war Instagram die ideale Plattform, da hier vor allem Bilder für ein qualitätsbewusstes Publikum publiziert werden.
Bilder Teilen in den sozialen Medien
Ohne irgendjemandem etwas davon zu sagen, wagte er mit @mountains_rocks den Sprung ins kalte Wasser. Weder Freunde noch Familienangehörige wussten, dass er jetzt auf dem Web war. «Ich wollte sehen, wie weit ich komme, wenn ich mit Hashtags arbeite statt mit Freunden.» Und der in Château-d’Œx wohnhafte Fotograf scheint das richtige Rezept gefunden zu haben: Die Zahl der Abonnenten nahm zu, so dass er heute über 16 500 Follower hat!
Château-d’Œx und Umgebung als Inspiration
Dylan lebt seit seiner Kindheit im Pays d'Enhaut und fühlt sich privilegiert, weil er mitten in der Natur wohnt. Während ihm die Beziehung zu den Bergen also in die Wiege gelegt wurde, kam seine Lust an der Fotografie später dazu. «Als ich klein war, las ich einmal einen Artikel für Kinder über Tierfilmer. Ich war sofort fasziniert, aber erst Jahre später, als ich etwa siebzehn war, wandte ich mich der Fotografie zu.»
Am Tag arbeitet Dylan als Polygraph in einem Architekturbüro, in seiner Freizeit wird er zum Bilderjäger. Er wird quasi zu «Doktor Jekyll und Mister Hyde»! Und wie die Romanfigur von Robert Louis Stevenson hofft Dylan, dass seine nächtlichen Aktivitäten obsiegen, auch wenn er sagt, dass ihn sein Beruf erfüllt.
Die Berge als einzige Grenze
Man merkt sehr schnell, dass das Basislager von Dylan Nicolier in Château-d’Œx liegt. Einen Teil der Bilder hat er sogar auf dem Heimweg von der Arbeit gemacht. «Ich bin immer auf der Suche nach Motiven. Im Auto, beim Spazieren oder auf einer Bergwanderung versuche ich mir vorzustellen, wo ich noch ein Foto machen könnte.» Aber der Top-Instagrammer möchte auch seinen Aktionsradius vergrössern. «Ich habe zunehmend Lust, meine Komfortzone zu verlassen und neue Gegenden zu erforschen.» Er hat zahlreiche Pläne, darunter ein Besuch in der Aletschregion.
Abgesehen von der Schönheit der Natur, die er in seinen Bildern verewigt, muss er aber auch einige unsichtbare Anforderungen erfüllen. «Ich gehe sehr früh los, weil dann das Licht besser ist. Manchmal verbringe ich sogar die Nacht in den Bergen, im Zelt, um die Schönheit der Natur zu geniessen und für andere zu fotografieren!» Von Zeit zu Zeit hat er auch zufällige Begegnungen mit Schafen, Füchsen oder jungen Steinböcken, die sich im Morgengrauen einen Kampf liefern.
Zum Schluss verrät uns Dylan Nicolier eines seiner Geheimnisse: «Ich setze mir keine Grenzen, und ich nutze alle Gelegenheiten!» Zum Glück für alle, die ihm in den sozialen Medien folgen.