Die Schweiz: Gipfelstürmerin der Bergliteratur
Gesellschaft
Die Schweiz liegt im Herzen Europas, wo die bedeutenden Flüsse des Kontinents entspringen. Schon in der Renaissance war unser Land daher ein beliebtes Reiseziel, viele suchten hier nach dem Ort, wo alles seinen Anfang nimmt. In den Schweizer Bergen begeisterte man sich für die Schönheit der unberührten Natur, das satte Grün der Weiden, die friedlichen Herden und einfachen Hirten in einem paradiesischen Fleckchen Erde. Die Eidgenossenschaft, an der Schnittstelle zwischen Nord und Süd, Frankreich und Osteuropa, Deutschland und Italien, zwischen den sich bekämpfenden Grossmächten, galt als eigenwillige Trutzburg, die dank ihrer geografischen Lage, dank ihrer Zurückhaltung, aus Angst oder aus Berechnung unbehelligt blieb. Dankbar befasste sich die Literatur mit diesen Mythen, Fakten und Begründungen, die sie immer wieder aufnahm, hinterfragte oder auch bekämpfte.